Weg- und Platznamen
Die Bezirksbürgermeisterin Anne Barkhoff hat die Namen von Wegen und Plätzen im AhrbergViertel mit den Anliegern zusammen ausgesucht. Dieser Vorschlag wurde vom Bezirksrat Linden-Limmer am 24.06.98 einstimmig beschlossen. Nach der Expo war es möglich, auch ausländische Straßennamen zu vergeben. Frauennamen wurden bevorzugt.
Plaza de Rosalia: Gesucht wurde nach einem Namen, der die Einwanderung aus Galizien nach Linden-Süd dokumentiert. Die Hanomag hatte in den 60er Jahren eine Anwerbestelle für Gastarbeiter in Galizien. Anfang der 70er Jahre war Linden-Süd der Stadtteil mit dem größten spanischen Bevölkerungsanteil in ganz Deutschland. Isabel Guzman hat als Namen die spanische Lyrikerin und Dichterin Rosalia de Castro vorgeschlagen. Sie verwendete in ihren Werken die galizische Sprache. Rosalia de Castro lebte von 1837 bsi 1885. In Spanien gibt es diesen Straßennamen häufiger.
Der Martha Wissmann-Platz ist auf Vorschlag der Arbeiterwohlfahrt benannt worden. Martha-Wissmann war AWO- und SPD-Mitglied. Sie hat lange in Linden gelebt und war im Jugendhilfeausschuss aktiv und Vorsitzende des Müttergenesungswerkes. Gelebt hat sie von 19.04.1910 bis zum 16.08.1989.
Der Ilse-ter-Meer-Weg erinnert an Deutschlands allererste Ingenieurin. Ihr Vater, Direktor in der Hanomag, hatte sie sehr gefördert. Sie hat an der TU Hannover bis zum Vordiplom studiert und ihr Maschinenbaustudium 1924 in München abgeschlossen. 1925 wurde sie als erste Frau in den Verband Deutscher Ingenieure (VDI) aufgenommen. Ilse ter Meer ist am 14.10.1899 geboren und am 03.11.1996 gestorben.,
Der Gartenarchitekt Andreas Ackermann, hat die Baumhasel als namensgebenden Baum ins Gespräch gebracht. So ist der Baumhaselweg als kleine Allee im AhrbergViertel entstanden. Als dann sechs Baumhasel gepflanzt werden sollten, hat das Grünflächenamt zunächst Einspruch erhoben: Das seien keine einheimischen Laubbäume. Da aber die Baumhasel vom Balkan bis Afghanistan und in der Türkei häufig vorkommen, passen sie auch gut nach Linden-Süd.