Wohnen im AhrbergViertel

Während die Bauarbeiter in den Jahren 1998 bis 2000 auf dem Gelände ein- und ausgingen, führte die Architektengemeinschaft agsta Gespräche mit Miet- und Kaufinteressenten. Ziel war es, auch Interessenten mit wenig Eigenkapital zum Eigentum zu verhelfen. Es sprach sich schnell herum, dass auf dem Ahrberg-Gelände preiswerte Wohnungen angeboten wurden. Innerhalb weniger Wochen war alles verkauft, und es existierten lange Wartelisten.

Dabei gab es zu dieser Zeit in der Folge des hannoverschen Expo-Baubooms eigentlich keinen Bedarf für zusätzlichen Wohn- und Büroraum. Doch dann stellte sich heraus: Für citynahen, individuell gestalteten Wohn- und Büroraum zu günstigen Preisen gab es Nachfrage.

Ziel der Investoren war es, die Bewohner frühzeitig in die Planung und Gestaltung der Wohnungen einzubeziehen. Kleine, verwinkelte Räume gibt es nur wenige im Angebot. Dafür um so mehr großzügig gestaltete Wohnungen, deren Grundriss die Eigentümer und Mieter selbst- oder mitbestimmen konnten.  Mache bevorzugten eher konventionelle Grundrisse, andere großzügig gestaltete, offene Räume mit einem integrierten Wohn-Küchenbereich. Besonders gefragt waren Loftwohnungen auf zwei Ebenen.

Die Wohnungen  verfügen fast alle über eine große Terrasse oder einen Balkon. Der Blick wird auf interessante Details gelenkt, den denkmalgeschützten Garten der Villa, das ehemalige Kesselhaus mit dem hohen Schornstein, das Bürohaus in der ehemaligen Bettfedernfabrik am mediterran begrünten Innenhof. Von manchen Wohnungen blickt man auf das Stadtpanorama, das Rathaus, die Waterloosäule und die Marktkirche.

Mit dem AhrbergViertel ist ein lebendiges Zentrum entstanden, das auch von anderen Stadtteilbewohnern und besonders den Spaniern in vielfältiger Weise genutzt wird. Ob Restaurant Rias Baixas, Arbeiterwohlfahrt, Tanzhaus, Atelier lineart, Supermarkt, Kinderladen, Interkultureller Sozialdienst, Männerbüro  – in vielfacher Hinsicht hat das Viertel die soziale und kulturelle Infrastruktur von Linden-Süd bereichert.